Weuthen Marktinfo vom 21.06.2017

• Frühkartoffelangebot übersteigt derzeit die Nachfrage.

• Bis einschl. KW 27 bleiben die LEH und Discounter auf spanische Importware.

• Restbestände ägyptischer und israelischer Herkünfte werden zu Dumpingpreisen vermarktet und belasten neben letzten Lagerkartoffeln den Einstieg der hiesigen bei den Schälbetreiben.

• Ab KW 28 sollte sich der Speisemarkt auch für deutsche Herkünfte öffnen. Das Vermarktungsfenster für die Pfalz wird dabei klein sein, weil die meisten Regionen sich bald vor Ort versorgen können.

• Auch in Benelux rechnet ab Mitte Juli mit eigener schalenfester Ware.

• Wir haben für Anfang Juli für Doppelnutzungssorten Bedarf in der Verarbeitungsindustrie. Prüfen (UWG, Übergrößenanteil) sie vor der Reifeförderung die Optionen mit dem Vermarkter.

• Das Rheinland ist ab KW 27 mit erster schalenfester Ware am Markt..

• Wir sind Käufer von Drillingen.

• Achterbahnfahrt auf dem Terminmarkt April 18. Die derzeitige Hitze/Trockenperiode, Beregnungsverbot in Teilen Flanderns, nur mäßiger Zuwachs der Frühkartoffeln in den letzten Tagen sorgte am 19.6. in der Spitze für eine Notierung von 21,00 €. Diese relativierte sich mit der kleinen Chance von Niederschlägen auf aktuell 17,00 €.

• Notierungen weiterhin stabil, obwohl zu den niederländischen und belgischen Notierungen kein Angebot zu finden ist.

• Bis einschl. KW 28 haben die meisten Verarbeiter ihren Rohstoffbedarf mit alter Ernte gedeckt. Belgische Händler und Verarbeiter versuchen die letzten Partien zu kaufen um einen Puffer für die verspäteten Frühkartoffeln zu schaffen.

• Importfrühkartoffeln aus Südeuropa und Frankreich werden in kw 27/28 das Angebot ergänzen.

• Chipsindustrie plant ab KW 27 Übergang zu neuer Ernte. Erste Vertragslieferungen aus Südfrankreich beginnen in KW 26.

• Vertragsware Pommes Frites Industrie wird planmäßig ab zweiter Hälfte KW 27 aus dem Rheinland , Baden und aus der Pfalz abfließen.

• Wir sind Käufer von 2. Qualität und Drillingen.